Spielen auf Wintergrüns
Während der kalten Jahreszeit sind die Grüns aufgrund ihrer besonderen Beschaffenheit und der nur wenigen Millimetern Höhe besonders anfällig für Rasenkrankheiten und Beschädigungen. Wir schonen diese sensiblen Flächen, indem wir Wintergrüns schaffen. Hierbei handelt es sich um eine kurz gemähte Fläche auf dem Fairway, auf der sich ein Locheinsatz mit Fahne befindet.
Ein Wintergrün (mit Fahne) auf dem kurz gemähten Fairway vor dem Sommergrün
Ein deutlicher Unterschied zu den Sommergrüns ist die Größe. Während ein normales Grün ca. 150 bis 300 Quadratmeter misst, sind die Wintergrüns deutlich kleiner. Außerdem unterscheiden sie sich in der Grashöhe. Wintergrüns werden maximal auf sechs bis zwölf Millimeter gekürzt und circa ein bis zwei Mal pro Woche gemäht. Im Vergleich: Sommergrüns messen zweieinhalb bis vier Millimeter.
Konstruktion des Locheinsatzes für ein Wintergrün, dem sog. Wintercup
Diese Maßnahme ermöglicht Ihnen ein nahezu normales Golfspiel während der Wintermonate. Die Bahnen werden zwar etwas verkürzt, aber auf das Putten kann in dieser Zeit ohnehin nicht besonders viel Wert gelegt werden. Durch den Einsatz der Wintergrüns kann sich das Gras von den Belastungen der Golfsaison erholen und wird vor allem bei Bodenfrost geschont.
Einsetzen des Wintercups mit Abdeckung für die Sommermonate
Was sollten Sie bei Wintergrüns beachten?
- Putts können auch geschenkt werden
- Die Grüns erlauben kaum Spin
- Bessern Sie Pitchmarken trotzdem aus
- Betreten Sie auf keinen Fall ein gefrorenes (Sommer-)Grün, da durch das Betreten die Grasstruktur zerstört wird
- Vermeiden Sie allgemein das Betreten gefrorener Flächen (auch auf dem Fairway)
Wie können Sie von einer Runde auf Wintergrüns profitieren?
- Nutzen Sie die Gelegenheit, um Ihr Chippen zu verbessern
- Verbessern Sie Ihr Gefühl für Carry-Längen – gerade beim Pitchen
- Nutzen Sie die Golfrunde im Winter, um im Schwung zu bleiben
- Gehen Sie auch mal ein Risiko ein: die kurzen Bahnen laden zum Birdie ein