Richtig verhalten bei Bodenfrost

Eigentlich ist nicht der Frost die entscheidende Grenze, sondern schon eine Temperatur von 4°C. Unterhalb dieses Wertes findet kein Wachstum mehr statt. Und kein Wachstum bedeutet auch: keine Regeneration. Wenn bei dieser Temperatur jemand über das Gras läuft, bleibt es erst mal platt.

Noch problematischer wird es bei Temperaturen unter -8°C. Dann gefriert das Gras regelrecht und wird beim Betreten stark beschädigt. Diese Zellschäden können nicht ausgeglichen werden und verzögern die Pflanzenentwicklung im Frühjahr bis zu einem ausgeglichenen Bestand um ca. 4 – 6 Wochen.

Deswegen ist es wichtig, den Platz bei Bodenfrost nicht zu betreten oder zu befahren! Die Gründe für eine eventuelle Platzsperre noch einmal zusammengefasst:

  • Fußtritte und Fahrspuren bei Frost zerstören das Pflanzengewebe der Gräser und hinterlassen hässliche Narben im Rasen
  • Tritt- und Fahrspuren stören über einen längeren Zeitraum die Optik der Rasenflächen, zum Teil bis in die Sommermonate hinein
  • Die Erholungsphase der Rasenflächen im Winter kann mehrere Wochen dauern
  • Beschädigte Pflanzenteile werden leichter von Krankheitserregern befallen
  • Feuchte Böden werden bei Belastung stärker verdichtet. Schäden am Grasbestand und Bodenverdichtungen fördern das Einwandern von Unkräutern sowie die Anfälligkeit gegenüber Rasenkrankheiten. 

Bitte beachten Sie die Hinweisschilder, die wir im Bedarfsfall aufstellen.

Der DGV hat eine umfangreiche Informationsbroschüre zum Thema "Winterspielbetrieb auf Golfanlagen" herausgebracht, ▶ die Sie hier herunterladen können. Etwas kompakter finden Sie die Information auch auf dem dazugehörigen Plakat des DGV, das Sie ebenfalls ▶ hier zum Download finden.